Montag, 9. April 2012

Prolog

In meinem Traum lag ich in Ketten. Alles war still. Alles war ruhig. Doch erschienen unterdrückte Laute und Knistern im Wasser zu rebellieren. Das Wasser... Das Wasser füllte sich in meine Lungen. Im Wasser war es dunkel, doch ein bisschen Licht fiel gebrochen durch das Wasser. Meine langen schwarzen Haare schwebten schwerelos. Ich trug ein langes ärmelloses Kleid, von dem ich mir fast sicher war, das es weiß war.
War es nur meine Einbildng oder konnte ich das Wasser riechen?
Ich konnte mich nicht bewegen. Meine Augen waren geschlossen und meine Lider wogen schwer. Ich ballte meine Fäuste, versuchte meine Beine zu bewegen. Nur mein linkes Bein ließ sich bewegen.
In meinem Traum lag ich in Ketten. Mein rechter Fuß sowie meine linke Hand war an den Grund fest gekettet. Ich konnte nicht entkommen. Meine Finger tasteten vorsichtig, doch fühlten sie sich taub an. Meine linke Hand traf auf kaltes Metall. Eine weitere schwere Kette, die nach oben führte.
Ich tastete nach oben.
Meine Lungen füllten sich mit Wasser. Doch es war nicht das Wasser das mich störte. Es war nicht das Wasser, das tief in meine Lungen drang, das mich störte.
Ein normaler Mensch würde versuchen zu entkommen, aus dem Wasser zu steigen. Meine Luft wurde mir immer knapper.
Ich... ertrinke.
Es war ein anregenedes Gefühl, eine Panik machte sich in mir breit. Eine Angst zu sterben. Ich erschrak. Ich bewegte mich, griff nach der Kette, doch sie rutschte mir von der Hand. Ich wurde nach und nach nach unten gezogen.
Tiefer, tiefer, tiefer.
Meine Ohren müssten weh tun, doch ich spürte keinen Druck. Mir ging die Luft aus.
Das Licht wurde langsam schwächer. Ich zog zaghaft an den Ketten.
Es waren die Ketten. Wären sie nicht da, würde ich nicht so elendig
ertrinken.